Neubauvorhaben
Holzmarktstraße 51
An der Holzmarktstraße in Friedrichshain ist eine neue Schwimmhalle geplant. Aber nicht nur das. Auf demselben Grundstück entsteht über der Schwimmhalle ein großes Wohngebäude für Studierende sowie Gewerbeflächen und Platz für ein Café.
Mit diesem hybriden Gebäude wird nicht nur die dringend benötigte Kapazität an Hallenbädern in der Innenstadt vergrößert (die Becken der neuen Schwimmhalle sind in etwa doppelt so groß wie in der alten, nicht mehr betriebsfähigen Halle). Es entsteht auch dringend benötigter Wohnraum zu bezahlbaren Preisen.
Um dieses Projekt zu realisieren, sind die Berliner Bäder-Betriebe eine Partnerschaft mit einem anderen Landesunternehmen eingegangen. Die Berlinovo hat unter anderem den Auftrag, Wohnraum für Studierende zu schaffen.
Der zentral gelegene Neubau wird das größte Projekt dieser Art sein. Läuft alles nach Plan, werden die Kosten für den Neubau des Hallenbades ganz wesentlich getragen durch die gemeinsame Projektentwicklung von den Berliner Bäder-Betrieben und Berlinovo.
Derzeit wird das Baurecht geschaffen, damit die Arbeiten bald beginnen können.
Eine Projektmappe steht hier zum download bereit.
Fragen und Antworten zum Vorhaben:
- Der Bauantrag soll Anfang 2022 gestellt werden.
- Eine Genehmigung nach § 34 BauGB wird 2022 erwartet.
- Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für 2025/2026 projektiert.
- Die Wasserflächen im Schwimmbad werden im Vergleich zum Altbau verdoppelt.
- Die Öffnungszeiten werden - im Vergleich zum bisherigen Betrieb - erweitert, so dass insb. die Öffentlichkeit auch ganztags die Schwimmhalle nutzen kann (unabhängig von Schul- und Vereinssport).
- Vorgesehen ist ein Standard-Filtersystem.
- Über die Option einer Sauna ist noch nicht abschließend entschieden.
- Es wird keine Sonderpreise für Anwohnende geben können, da es eine einheitliche Tarifsatzung der Berliner Bäder-Betriebe gibt, die auch hier zur Anwendung kommen wird.
- Alle Dächer werden begrünt.
- Die Dächer werden von der Wohngemeinschaft nutzbar/ begehbar sein.
- Der große begrünte Innenhof wird für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
- Für das Bauvorhaben müssen Bäume gefällt werden, es wird jedoch versucht, durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen dem Bezirk wieder etwas zurück zu geben.
- Es wird ein Regenwassermanagement geben: Trennsystem, Retentionsflächen.
- Die gesetzlich vorgegebenen Kennzahlen (Biotopflächenzahl u.w.) werden eingehalten.
- Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über den Mehlbeerenweg.
- Die Tiefgarage wird eine Kapazität für 30 Stellplätze inklusive 3 Behindertenstellplätze für Pkw aufweisen und soll hauptsächlich den Büroflächen zugeordnet werden. Für die Schwimmbadnutzung werden zwei Behindertenstellplätze auf dem Grundstück zur Verfügung stehen.
- Fahrradstellplätze wird es in der Tiefgarage sowie auf den Freiflächen geben.
- Die vorhandenen Bushaltestellen werden durch das Bauvorhaben nicht tangiert.
- Der Lieferverkehr wird bei der weiteren Planung beachtet, hier finden Absprachen mit dem Bezirk statt.
- Für den Schulbus (zum Schwimmunterricht) ist der Haltepunkt in der Langen Straße/ Krautstraße vorgesehen, dementsprechend wird es dort zukünftig ein temporäres Parkverbot (vormittags) für andere Nutzer_innen geben.
- Die teilweisen Sperrungen in der Krautstraße sind bekannt, aber die Planungen sind davon unabhängig.
- Ein Baulogistikkonzept ist derzeit in Bearbeitung.
- Die Verschattung der Bestandsgebäude wird durch die abgestuften Gebäudehöhen der Baukörper reduziert.
- Zur Krautstraße (nördlich) beträgt der Abstand 50 Meter.
- Ein Lärmschutz erfolgt durch entsprechende aktive Schallschutzmaßnahmen.
- Das Neubauvorhaben fängt mit seiner Anordnung der Gebäude den Straßenlärm für die rückliegenden Nutzungen ab.
- Mit dem Vorhaben soll für die bedürftige Gruppe von Studierenden ein bezahlbares Angebot geschaffen werden.
- Die geplanten Kosten für zukünftige Mieter_innen werden sich nach dem aktuellen Planungsstand, der sich noch in einer frühen Phase befindet und Änderungen auch im Hinblick auf die Baukosten unterliegen kann, für eine Studierendenwohnung voraussichtlich um die 400 € warm betragen.
- Es werden nur Mietwohnungen entstehen, keine Eigentumswohnungen.
- Eine Drittverwendungsfähigkeit der Wohnungen ist gegeben, sollte sich die Nachfrage nach Studierendenwohnen verändern, d.h. die Wohnungen können entsprechend umgenutzt werden.
Alle Einheiten werden so gebaut, dass durch flexible Grundrisse die Einheiten vielfältig genutzt werden können.
Folgende Nutzungsideen wurden von Beteiligten eingebracht:
- Drogerie
- Supermarkt
- Bäcker
- 24/7 Späti
- Ärzte
- Bank(automat)
- Fahrradwerkstatt
- Café
Insgesamt soll es sich um kleine, individuelle Betriebe handeln. Die Sozialstruktur im Umfeld gilt es dabei zu berücksichtigen.
Für die Grünstrukturen wurde die Einrichtung von Bienenstöcken/ Insektenhäuser angeregt.