Im Sommerbad Wilmersdorf wurden bis zum Sommer 2023 drei Becken mit Edelstahl ausgekleidet – das 50-Meter-Becken, das Lehrschwimmbecken und das Sprungbecken. Auch der Bereich um die drei Becken, der so genannte Beckenumgang, wurde erneuert sowie die Terrassen und Teile der Technikgebäude. Saniert wurden auch die Leitungen im Bereich der Becken, außerdem wurden große Teile der Grünflächen neu angelegt. Die Arbeiten kosteten 5,72 Millionen Euro und wurden aus dem Zuschuss des Landes Berlin finanziert. Bis zur nächsten Saison 2024 wird auch noch das Kleinkindbecken saniert und mit Edelstahl ausgekleidet.
Ganz geschlossen war das Bad während der Arbeiten nicht: Besucher:innen stand das Mehrzweckbecken aus Edelstahl zur Verfügung, das sich im hinteren Teil des Bades befindet. Wir danken euch für die Geduld und die Treue.
Und hier noch einige Infos zu den Baumaßnahmen und sanierten Becken:
Warum ist der Wasserspiegel im Sprungbecken so niedrig?
- Das Becken ist korrekt mit Wasser gefüllt. Anders als im Schwimmer- oder im Lehrschwimmbecken ist der Wasserspiegel jedoch viel niedriger. Diese einzigartige Beckenkonstruktion wurde gewählt, damit der Sprungturm weiterhin exakt zehn Meter hoch ist. Die Höhe wird gemessen zwischen dem Wasserspiegel und der Absprungplattform des Turms. Wäre bei der Sanierung des Sommerbades der Wasserspiegel angehoben worden, wäre der wichtige Sprungturm nicht mehr zehn Meter hoch gewesen.
Warum hat das Schwimmerbecken nur noch sieben statt bisher acht Bahnen?
- Die Becken des Sommerbades stammen aus dem Jahr 1956. Bei der Sanierung wurden die neuen Becken mit der Edelstahlauskleidung in die historischen Becken eingebaut. Dadurch sind die Becken einige Zentimeter kleiner geworden. Das hat beim Schwimmerbecken in der Folge nicht mehr für acht Bahnen gereicht. Jetzt haben die Schwimmer:innen dafür auf den Außenbahnen des Beckens etwas mehr Platz.