Die Zwischenbilanz der Berliner Freibäder in diesem Sommer fällt verhalten positiv aus. Rund 760.000 Besucherinnen und Besucher haben die Sommerbäder und das Strandbad Wannsee seit Beginn der Saison Ende April besucht. Das sind rund 110.000 weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr, aber weitaus mehr, als das wechselhafte Wetter der vergangenen Wochen vermuten lässt. Grund sind mehrere heiße Tage mit mehr als 60.000 Besuchern täglich sowie die vielen Sportschwimmerinnen und Sportschwimmer, die die Bäder auch bei kühleren Temperaturen frequentieren. Bei kühlem Wetter und entsprechend weniger Gästen fahren die BBB den Einsatz von Sicherheitspersonal deutlich herunter, so dass Kosten gespart werden können.
„Der diesjährige Sommer verlief bislang befriedigend, wetterbedingt weniger Gäste, Stimmung in den Bädern gut“, bilanziert Dr. Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe. In den ersten drei Monaten der Sommersaison seien 119 schriftliche Hausverbote erlassen worden (Stand 27. Juli), im Vergleichszeitraum 2024 waren es 104 Hausverbote. „Das ist keine signifikante Veränderung“, so der Vorstand.
Die Berliner Bäder-Betriebe hatten in diesem Sommer ihr Einlass-System modifiziert und bei Online-Tickets Zeitslots für den Zugang ins Bad eingeführt. Wie schon 2024 zeigt eine Auslastungsampel an, wie stark das jeweilige Bad bereits besucht ist. Anders als im Vorjahr können Gäste mit einem Online-Ticket das Bad auch bei roter Auslastungsampel noch betreten.
„Wer dem Großstadttrubel entfliehen möchte, findet in den Sommer- und Freibädern Orte der Erholung, deren Besuch sich auch lohnt, wenn es nicht ganz so heiß ist“, sagt Dr. Johannes Kleinsorg. Zusätzlich gibt es in einigen Bädern während der Ferien in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Berlin wieder begleitete Sportangebote außerhalb des Schwimmbeckens.