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Das Kombibad Spandau-Süd ist wieder geöffnet: Ende der Trockenzeit

Zwei Jahre wurde das Bad für 11,1 Millionen Euro saniert.
Probebetrieb startet heute. Badespaß zum Sonderpreis am 11. Januar

Montag, 5. Januar 2015 – Als zweites der vier großen Kombibäder Berlins ist
die Halle des Kombibads Spandau-Süd saniert. 11,1 Millionen Euro konnten
die Berliner Bäder investieren – wesentlich bezuschusst durch das  Bädersanierungsprogramm des Landes und das Umweltentlastungsprogramm II (Projekt-
Nr. 1121UEPII/4-2).

Die Bauarbeiten in Spandau stellten das drittgrößte Einzelprojekt im Rahmen des seit 2008 laufenden Sanierungsprogramms der Berliner Bäder dar. Nur die Sanierung des Kombibads Gropiusstadt (rd. 16 Millionen Euro) und der Schwimmhalle Finckensteinallee in Lichterfelde (rd. 13 Millionen Euro) waren aufwändiger. „Mit der Eröffnung verbessert sich die  Versorgung mit Schwimmbädern in Spandau beträchtlich“, erklärt Frank Henkel, Senator
für Inneres und Sport, „die Bäder können so wieder ihr gesamtes Spektrum für Unterricht, Vereinstraining und öffentlichen Badebetrieb anbieten.“

Künftig wird das Kombibad Spandau-Süd rund 3,9 Millionen Kilowattstunden Primärenergie pro Jahr weniger benötigen. Das führt dazu, dass Berlin seinen Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid allein durch dieses Projekt um 516 Tonnen pro Jahr reduzieren kann. Diese guten Werte werden nicht nur durch die deutlich verbesserte Wärmedämmung des Gebäudes und die neuen technischen Anlagen (vor allem Heizung und Lüftung) erreicht, sondern auch durch die Umstellung der Versorgung von Gas auf Fernwärme. „Mit dem Kombibad Spandau-Süd ist es gelungen, eine hohe Energieeinsparung für den künftigen Betrieb zu erreichen. Für die Menschen im Umfeld des Bades steht damit ein attraktives Sport-und Freizeitangebot zur Verfügung, dass das Wohnquartier Spandau attraktiver macht.“, so Staatsekretär Christian Gaebler, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.

Die Bauarbeiten zur Sanierung der Schwimmhalle begannen im Dezember 2012. Weil der Aufwand, insbesondere bei der Instandsetzung und Modernisierung der Badewassertechnik im Keller, deutlich größer war als zunächst geplant, haben sich die Baukosten insgesamt leicht auf 11,1 Millionen Euro erhöht.

Zu den wichtigsten Veränderungen am Gebäude zählt die Wärmedämmung der Halle, neue Fenster, das neue – ebenfalls wärmegedämmte – Dach, sowie die neuen technischen Anlagen von Badewassertechnik, Heizung und Lüftung. Der Beton aus den 1970er Jahren im Innern ist saniert. Das Mosaik an der Stirnseite der Halle aus der Eröffnungszeit des Bades konnte erhalten werden. Die Garderoben sind komplett neu, ebenso die Fliesen, die vor allem die Schwimmhalle nun in einer neuen, frischeren Optik erstrahlen lassen. „Dennoch haben wir die Sanierungsgelder sparsam eingesetzt und nur das gemacht, was zwingend notwendig war“, erläutert Ole Bested-Hensing, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder. So ist im Foyer des Bades fast alles beim alten geblieben. Die Instandsetzung der Sauna musste zunächst zurückgestellt werden.

Vorrang hatte die Sicherstellung der Versorgung mit Schwimmbädern in Spandau. „Das ist nun gesichert“, so Bested-Hensing weiter. Mögliche Ausfälle infolge von technischen  Störungen oder maroden Anlagen sind nicht mehr zu befürchten. Das hatten die Spandauer am Beispiel dieses Bades leidvoll miterleben müssen, als das Bad im Oktober 2010  geschlossen werden musste, weil die marode Konstruktion der Halleninnendecke  herabzustürzen und Badegäste akut zu gefährden drohte.

Das Bad steht ab Sonntag. 11. Januar 2015 für alle Gäste zur Verfügung. Anlässlich der Eröffnung ist die Halle des Kombibads Spandau-Süd an diesem Tag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr zum reduzierten Eintrittspreis des Basistarifs geöffnet – 3,50 Euro, bzw. 2,00 Euro.

Eckdaten:
Baubeginn: 7. Dezember 2012
Investition: 11,1 Millionen Euro
Fördermittel: Bäder-Sanierungsprogramm des Landes Berlin
Umwelt-Entlastungprogramm II
Energie-Einsparung: 3,9 Millionen Kilowattstunden/Jahr
CO2-Reduzierung:
516 Tonnen
Ausstattung: 50-Meter-Mehrzweckbecken, Nichtschwimmerbecken, Sprungbecken
(1 und 3-Meter)

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