Großbaustelle Sommerbad Wilmersdorf: Beckensanierung läuft auf Hochtouren

Sandberge auf der Liegewiese, Schweißarbeiten im 50-Meter-Becken: Das Sommerbad Wilmersdorf in der Forckenbeckstraße ist zurzeit eine Baustelle. Das große Schwimmbecken, das Lehrschwimmbecken und das Sprungbecken werden mit Edelstahl ausgekleidet. Die Bauarbeiten werden noch den ganzen Sommer dauern.

Öffnen kann das beliebte Bad in Schmargendorf trotzdem: Besucherinnen und Besucher können das im oberen Bereich gelegene Mehrzweckbecken und die angrenzende Liegewiese ab dem 28. Mai 2022 nutzen. Dieses Becken wurde vor mehr als zehn Jahren erneuert und ist bereits mit Edelstahl ausgekleidet.

Die Arbeiten an den drei anderen Becken sind überfällig. Wieder und wieder hatten sich Fliesen gelöst. Hinzu kamen undichte Stellen in den Becken, durch die täglich Wasser im Boden versickerte. Nun werden statt der Fliesen Edelstahlbecken eingebaut. Dieses Material ist weniger anfällig bei Frost, zudem reflektiert es das Sonnenlicht und trägt so zur Erwärmung des Wassers bei.

Rund 3,8 Millionen Euro investieren die BBB in das Bad, das 1956 auf dem Gelände einer ehemaligen Gasanstalt und auf Trümmern aus dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurde. Das Geld für die aktuelle Sanierung kommt aus dem Haushalt des Landes Berlin. Zusätzlich zu den Becken werden auch Wasserleitungen instandgesetzt.

Da nach den Bauarbeiten der Rasen auf den angrenzenden Liegewiesen erneuert und die neue Technik in den Edelstahlbecken erst getestet werden muss, ist derzeit nicht absehbar, ob die Becken noch in den Sommerferien 2022 in Betrieb genommen werden können. Die Berliner Bäder-Betriebe bitten ihre Kundinnen und Kunden um Verständnis.