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Senator Frank Henkel startet Aktion „Schwimmen für ALLE“

Der Senator für Inneres und Sport, Frank Henkel, startet heute offiziell die diesjährige Aktion „Schwimmen für ALLE“. Bei diesem Projekt, das in 14 Berliner Bädern stattfindet, lernen Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren, sich sicher im Wasser zu bewegen – eine wichtige Voraussetzung, um später erfolgreich am Schulschwimmunterreicht teilzunehmen. „Unser Ziel ist es, dass möglichst alle Kinder schwimmen lernen“, sagt Senator Frank Henkel, „dazu leisten Projekte wie dieses einen wertvollen Beitrag.“ Im vergangenen Jahr konnte der Anteil der Nichtschwimmer unter Berliner Schulkindern auch durch Aktionen wie „Schwimmen für ALLE“ wieder gesenkt werden und liegt aktuell bei 18,2 Prozent. 

Bei den Berliner Bäder-Betrieben ist es seit vielen Jahren Tradition, dass Kinder in den großen Ferien in jeweils dreiwöchigen Kursen zu je 15 Einheiten das Schwimmen lernen können. „Ziel ist dabei das Seepferdchen-Abzeichen“, so Andreas Scholz-Fleischmann, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe, „in diesem Jahr haben wir das Angebot an Kursen noch einmal aufgestockt.“ Die Schwimmkurse beginnen am 25. Juli, der zweite Durchgang startet am 15. August. 

Das Besondere bei „Schwimmen für ALLE“: Paten übernehmen die Kosten für Kinder aus sozial schwachen Familien. Die Firma NORDSEE als Hauptpartner ist bereits seit 2014 dabei. „Es geht uns vor allem um die soziale Funktion des Schwimmen-Könnens“, sagt Robert Jung, Geschäftsführer von NORDSEE, „denn Kinder, die sich sicher im Wasser bewegen, bewegen sich auch sicher im Leben.“ Die Auswahl der Kinder, denen Paten die Teilnahme sichern, übernimmt der Kinder-, Jugend- und Gesundheitsdienst, bei dem die Schuleingangsuntersuchungen stattfinden. Aber auch Ansprechpartner in den jeweiligen Bezirken vermitteln die Kursplätze bei „Schwimmen für ALLE“. 

Als Familienkasse liegt der BKK-VBU die Gesundheit aller Familienmitglieder am Herzen. Sie zu einer gesundheitsfördernden Lebensweise zu motivieren, gehört zu einem ihrer wichtigsten Ziele – und das von klein auf. Mit der Übernahme der Schwimmpatenschaften die Krankenkasse u.a. dazu bei, die Kinder dabei zu unterstützen, ihre natürliche Bewe-gungsfreude auszuleben. Schwimmen ist eine Sportart, die Spaß macht. Die Kinder werden spielerisch an das Thema Bewegung herangeführt. 

„Das Präventionsgesetz ermöglicht es, die Gesundheit unserer Kunden im direkten Lebensumfeld zu fördern. Das nutzen wir mit der Übernahme der Schwimmpatenschaften im vollen Umfang aus. Wenn wir die Kinder dabei unterstützen können, schwimmen zu lernen, tragen wir gleichzeitig dazu bei, Schwimmunfälle zu vermeiden. Eine Studie des Robert Koch Instituts hat gezeigt, dass 14,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen nicht schwimmen können. Alarmierend ist, dass je niedriger der soziale Status ist, desto höher ist der Anteil an Nichtschwimmern. Das ist ein Grund mehr, uns beim Projekt „Schwimmen für ALLE“ zu engagieren.“ 

„Schwimmen können sollte kein Luxus sein. Es ist vielmehr eine wichtige Fähigkeit, die im Ernstfall Leben retten kann und ganz nebenbei auch noch sehr gesund ist. Gern unterstützen wir als Gesundheitskasse dabei, den Schwimmunterricht für sozialschwache Kinder zu ermöglichen“, sagt Matthias Auth, Leiter des Bereichs Sport und Gesundheit der AOK-Nordost. Für den ersten Durchgang der Ferien-Schwimmschule haben sich 829 Kinder angemeldet, davon sind 245 Patenkinder. Für den zweiten Durchgang, der am 15. August startet, laufen derzeit noch die Anmeldungen. 

Engagement für das Schwimmen-Lernen von Kindern tut weiter Not, wie die Zahlen der Nichtschwimmer in den Berliner Bezirken zeigt. In Mitte können 26,5 Prozent der Kinder nicht schwimmen, in Neukölln sind es 31 Prozent. Aber: Die Quote ist in beiden Bezirken erfreulich rückläufig. Sie sank in Mitte um 2,8 Prozent und in Neukölln um 9,2 Prozent. „Der Berliner Senat hat sich im Februar letzten Jahres beim Beschluss über das Bäderkonzept 2025 ausdrücklich zum Bestand aller aktuellen Hallenbäder ausgesprochen“, so Senator Henkel, „das Abgeordnetenhaus unterstützt den Kurs und hat die Zuschüsse für die landeseigenen Bäder-Betriebe kontinuierlich erhöht.“ Und es werden neue Bäder gebaut. Für die Neubauten Pankow und Mariendorf stehen insgesamt 60 Millionen Euro aus dem SIWA-Infrastrukturfonds für die wachsende Stadt zur Verfügung. „Das hilft, das Schwimmen-Gehen attraktiv zu halten und die Kinder neugierig zu machen, auf die Bewegung im Wasser“, so der Senator abschließend. 

 

Ansprechpartner in den Bezirken für die Schwimm-Patenschaften sind wie folgt zu erreichen: 

  • Mitte – Tel. 9018 -46132, -46130 
  • Friedrichshain-Kreuzberg – Tel. 90298-7314 
  • Pankow - Tel. 90295-2894, -2854 
  • Charlottenburg-Wilmersdorf – Tel. 9029-16249 
  • Spandau – Tel. 90279-2255 
  • Steglitz-Zehlendorf – Tel. 90299-3663 
  • Tempelhof-Schöneberg – Tel. 90277-8128 
  • Neukölln – Tel. 90239-3091 
  • Treptow-Köpenick – Tel. 90297-3771 
  • Marzahn-Hellersdorf – Tel. 90293-3663 
  • Lichtenberg – Tel. 90296-4920 
  • Reinickendorf – Tel. 90294-5157 
  • Senatsverwaltung Gesundheit/Soziales – Tel. 9028-2679, - 1541 
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