zurück zur Übersicht

Trotz verregnetem Sommer: Bäder erreichten über 95 Prozent ihrer geplanten Besuche

Trotz verregnetem Sommer: Bäder erreichten über 95 Prozent ihrer geplanten Besuche

Deutlich stabilerer Betrieb und weniger ungeplante Schließungen bescheren den Bädern auch aktuell überplanmäßig viele Gäste.

Dienstag, 23. Januar 2018 – Trotz eines verregneten Sommers haben die Berliner Bäder im vergangenen Jahr 95,4 Prozent ihrer geplanten Besuche auch erreicht. „Gelungen ist uns das durch einen deutlich verbesserten und stabileren Betrieb“, stellt Andreas Scholz-Fleischmann fest. So konnten vor allem in der zweiten Jahreshälfte die ungeplanten Schließungen von Schwimmhallen merklich reduziert werden. „Aktuell bewegen wir uns bei etwa zwei Prozent ungeplan-ten Schließungen, die zum Teil auch technisch bedingt sind“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Berliner Bäder-Betriebe.


Für das Gesamt-Jahr 2017 sieht die Bilanz so aus: Die Berliner Bäder haben insgesamt 150.750 Stunden Wasserzeit erreicht. 155.916 waren geplant. „Wir konnten also in Summe 96,7 Prozent unserer Wasserzeiten anbieten“, sagt Annette Siering. 5166 Stunden fielen ungeplant aus – davon alleine in Lankwitz infolge einer Legionellenbelastung der Wasserleitungen 826 Stunden und in Marzahn (Helene-Weigel-Platz) durch lose Fliesen, die wieder fixiert werden mussten, 200 Stunden. „Es ist uns gelungen, in den letzten vier Monaten die Zahl der ungeplanten Schließungen deutlich zu reduzieren“, so die Vorständin weiter.


Das schlägt sich in den Gästezahlen nieder: Der Besuch in den Monaten der Hallenbadsaison (also Januar bis April und Oktober bis Dezember) lag nahezu im geplanten Niveau oder wurde in einigen Monaten sogar übertroffen. Seit Oktober liegen die Besuchszahlen fast 10 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Und auch die ersten Wochen des neuen Jahres verlaufen deutlich über dem Plan“, bilanziert Annette Siering.


Insgesamt haben im vergangenen Jahr 5,76 Millionen Gäste die Bäder besucht. „Trotz unserer guten Planung hätten wir uns mehr Gäste gewünscht“, erklärt Annette Siering, „doch da ging es uns wie anderen Betrieben, die von einem schönen Sommer abhängig sind, wie z. B. die IGA in Marzahn, die aufgrund der 2 langen Regenwetterphasen auch nicht die prognostizierten Besuchszahlen erreichen konnte.


Wie sehr der verregnete Sommer auf die Besuchsbilanz drückt, zeigt sich an den Besuchszahlen des Strandbads Wannsee: 2016 kamen 181.000 Gäste, 2017 waren es nur noch 123.000 Gäste, also 58.000 Gäste (minus 32 Prozent) weniger allein an diesem Standort.


Die Berliner Bäder-Betriebe konnten aber gegensteuern – bei den Freibädern zum Beispiel mit der Sommer-Mehrfachkarte, die vor allem von sportlichen Vielschwimmern genutzt wird und hier vor allem in zentrumsnahen, gut erreichbaren Bädern wie dem Sommerbad Kreuzberg („Prinzenbad“). Dort wird das Wasser geheizt, und das zieht auch bei verregnetem Wetter gesundheitsorientierte Freizeitschwimmer an. Entsprechend sieht die Bilanz in Kreuzberg so aus: 2016 kamen rund 217.000 Gäste, 2017 waren es immerhin noch 191.000, also nur 26.000 (oder 12 Prozent) weniger Gäste.


Die Besuchsbilanz 2017 wäre darüber hinaus besser ausgefallen, wenn quotenträchtige Bäder außerplanmäßig nicht geschlossen bleiben mussten – wie z.B. das Stadtbad Lankwitz, das für acht Wochen ausfiel, länger als geplant. Alleine am Standort Lankwitz mussten die BBB deshalb auf 25.000 Gäste verzichten.

zurück zur Übersicht