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Zeitfenster und Besucherobergrenzen: Berlins Hallenbäder öffnen wieder

Am Montag kommender Woche nehmen Berlins Hallenbäder wieder ihren Regel-Betrieb auf. Alle drei Nutzergruppen –Schulen, Vereine und Berliner Öffentlichkeit – können damit in die Hallenbäder zurückkehren. Allerdings unterliegt der Besuch den pandemiebedingten Vorschriften in geschlossenen Räumen. Dazu gehört unter anderem, Abstand zu halten und außerhalb des Wassers eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Zudem muss die Anwesenheit im Bad dokumentiert werden, um im Infektionsfall Kontakte nachverfolgen zu können.


Die wesentlichen Punkte des Betriebes für die Öffentlichkeit im Überblick:

  • jedes Hallenbad hat Zeitfenster und Besucherobergrenzen
  • Tickets gibt es online drei Tage in Voraus und an den Kassen für das jeweilige Zeitfenster
  • alle Gäste müssen vor Betreten der Halle zur Kasse
  • Kontaktdaten müssen erfasst werden
  • Mundschutz-Pflicht außerhalb des Wassers
  • Saunen bleiben zunächst geschlossen

Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) haben in den vergangenen Wochen für jedes der mehr als 30 Hallenbäder der Stadt ein eigenes Hygienekonzept erarbeitet und beim Gesundheitsamt des jeweiligen Bezirks eingereicht. Außerdem wurden neue Belegungspläne für die Hallenbäder erarbeitet, die alle drei Nutzergruppen berücksichtigen. „Priorität hatte dabei das Schulschwimmen“, sagt BBB-Vorstand Dr. Johannes Kleinsorg. „Die Schulkinder waren am stärksten und nachhaltigsten von der Hallenschließung im März betroffen.“ In einem zweiten Schritt wurde den Schwimmvereinen Zeit eingeräumt. Wie die Schulen konnten auch die Vereine die Sommerbäder nicht nutzen.

Aber auch die Öffentlichkeit profitiert von der Öffnung der Hallen: In fast allen Hallenbädern wird es Zeitfenster für die Berlinerinnen und Berliner geben. Die Zeitfenster sind meist zwei Stunden lang, nach jedem Zeitfenster müssen alle Gäste das Bad verlassen. Auch wenn die Besucher-Obergrenze pro Zeitfenster wegen Covid-19 limitiert ist, liegt die Gesamtkapazität in den Bädern über den Tag verteilt fast so hoch wie die Besucherzahlen vor Corona.
„Wir wollen so viel Normalität beim Besuch der Schwimmhallen wie möglich und so viel Infektionsschutz wie nötig“, sagt Dr. Johannes Kleinsorg. Abläufe und Regeln werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf den veränderten Notwendigkeiten angepasst.
Einheitliche Zeitfenster und Öffnungszeiten gibt es in den Hallenbädern wegen der verschiedenen Nutzergruppen nicht; die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich beim jeweiligen Bad oder auf der Internetseite der BBB über die Öffnungszeiten zu informieren.
Der Betrieb in den Hallenbädern wird dem in den Sommerbädern ähneln: Doppelbahnen den Becken garantieren kontaktloses Schwimmen; Wegeleitsysteme helfen, Besucherströme durchs Bad zu lenken. Anders als in den Sommerbädern werden allerdings Rutschen und Sprungtürme geöffnet und Tickets sowohl online als auch an den Kassen verkauft.
Die Tarife orientieren sich an der BBB-Satzung, sind allerdings den unter-schiedlichen Zeitfenstern angepasst und berücksichtigen die Mehrwertsteuersenkung. Der Online-Vorverkauf ist drei Tage im Voraus möglich, pro Zeitfenster können zwei Tickets erworben werden. An den Kassen gibt es keinen Vorverkauf, sowohl online als auch an der Kasse ist die Zahl der Tickets beschränkt. Der Vorverkauf der Tickets startet Freitag.
Die BBB bitten ihre Kundinnen und Kunden mitzuhelfen, den Betrieb der Schwimmbäder sicher zu machen und das Infektionsrisiko zu senken.

Folgende Grundregeln gelten daher für alle Nutzergruppen:
- auf Abstand achten
- außerhalb des Wassers einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen
- auf das Wegeleitsystem achten
- Kontaktdaten können bereits zu Hause aufgeschrieben werden
Die Saunen bleiben Coronabedingt bis auf weiteres geschlossen.
Im Sommerbad Seestraße wird nach dem Ende der Sommersaison über den beiden Außenbecken die Traglufthalle errichtet. Ab Mitte September steht sie dann allen drei Nutzergruppen zur Verfügung.

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